biography

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Silvia Droste – Von der Autodidaktin zur deutschen „First Lady of Jazz“

„Eine wirkliche Jazz-Sängerin!“ (Peter Herbolzheimer)

Ihre musikalische Laufbahn begann Silvia Droste im Alter von 14 Jahren als reine Autodidaktin. Sie sang und spielte Saxophon in der Jazzband ihrer Schule. Im Teenager-Alter widmete sie sich vor allem dem traditionellen Jazz und stand schon bald mit Größen wie Acker Bilk, Papa Bue, Chris Barber oder der Dutch Swing College Band auf der Bühne. Mit 17 folgten erste Plattenaufnahmen. 1983 wurde sie Mitglied im Landesjugend-Jazzorchester NRW.
Das spätere Studium der Anglistik (und Romanistik) verhalf ihr, neben ihren Auslandsaufenthalten, zu einer akzentfreien Aussprache und dem souveränen Umgang mit Songtexten.

Silvias einfallsreiche Improvisationen, durch einen eher instrumentalen Ansatz geprägt, zeugen von umfassender stilistischer Kenntnis des Jazz. Sie respektiert die 'Tradition’ und strebt dennoch immer wieder zu neuen musikalischen Ufern. Neben ihrer farbenreichen, flexiblen und vollen Altstimme schätzen sowohl Musikerkollegen als auch Kritiker und Publikum an ihr Phrasierung und Timing – kurz gesagt: Silvia Droste swingt!
Und da sie nebenbei auch noch über eine bemerkenswerte Bühnenpräsenz verfügt, verwundert es nicht, wenn die Presse von ihr als „deutsche First Lady des Jazzgesangs“, „Ausnahme-Erscheinung“ oder „echtes Live-Erlebnis“ schwärmt.
„Wenn diese Lady singt, entsteht sofort Jazzatmosphäre...und die geht direkt und ohne Umwege unter die Haut“.

In den 80er Jahren gründete Silvia ihr erfolgreiches Quartett Voicings und wandte sich dem Mainstream, Bebop und Bigband – Jazz zu. Als Solistin arbeitete sie mit den meisten deutschen Rundfunk-Bigbands, den niederländischen Skymasters und dem Metropole Orchester, Charly Antolini, Ack und Jerry van Rooyen, Jiggs Whigham, Peter Herbolzheimer, Scott Hamilton, Art Farmer, Daniel Humair, J.-F. Jenny-Clark, Dado Moroni, Alvin Queen, Rolf Ericson und vielen anderen. Sie folgte Einladungen zu deutschen und internationalen Jazzfestivals, wie z.B. Stockholm (S), Prag (CS), Warschau, Krakau (P); Paris, Cannes, Marciac (F), und mehrfach zum North Sea Jazz Festival (NL).
Etliche Tourneen (u.a. für das renommierte Goethe-Institut führten sie in die Benelux-Länder, nach Slowenien, Ostafrika, Indien, Australien, Südamerika, Sri Lanka und in die ehemalige Sowjetunion. Daneben wirkte sie bei TV- und Rundfunkaufnahmen in ganz Europa mit.Silvia Droste erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter ihnen der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ für ihr CD-Debüt 1987 „Audiophile Voicings“, 1.Preise bei Jugend jazzt (NRW) 1983 und der WDR-Stadtmusik 1986. Und 1988 erhielt sie als erste Jazzerin den „Förderungspreis für junge Künstler des Landes Nordrhein-Westfalen“.



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CD-Cover, Seize the Day (reissue)

 


Silvia und ihr Quartett Voicings

 


Silvia Droste / Thomas Brill , Duo: Stardust Melodies, 1989

 

 

 


     
 


Droste, Silvia.... Gesang, Saxophon; Swing und moderner Jazz.
Ungewöhnlich swingbegabte, ihrer angloamerikanischen Konkurrenz durchaus ebenbürtige Jazzsängerin, trat erstmals im Alter von 14 Jahren mit einer Dixieland-Band auf, entschied sich nach Studium der englischen und französischen Sprache für die Musik.
Reclams Jazzführer, 1989

 

…Mit ihrer leicht rauchigen Altstimme versteht es “die Droste” besser denn je, oft gehörte Melodien noch innovativ zu phrasieren – einem Saxophonisten ähnlicher als einem Song Crooner…
Die Droste ist ein seltener und deshalb kostbarer Vogel, dessen Gesang es zu erhalten gilt.
Jazzthing 09/94

 




     
  …Wenn man bei uns in Holland das Wort Droste erwähnt, denkt man sofort an Schokolade…
Als dann Silvia zum ersten mal bei „Tros Sesjun“ gastierte (unser Jazz-Radio-Programm), wurde sie von Cees Schrama angesagt, der zwar mit grosser Genauigkeit den ganzen Lebenslauf von Silvia abspulte, aber beim Höhepunkt...merkte jeder, dass er ihren Familiennamen vergessen hatte. Nach...allerlei Umwegen sagte er sie schliesslich mit „van Houten“ an. „Van Houten“ ist die konkurrierende Schokoladenmarke.
...auf dem Mitschnitt ist deutlich zu hören, dass Cees Schrama mehr über Schokolade wusste als über die unvergleichbare Silvia Droste, obwohl sie auch ganz süss ist...
Jack van Poll, Pianist, 1994